amoshetz
Movement Studies

 Prof. Amos Hetz ist Tänzer, Bewegungslehrer und Leiter des TNU’OT Tanzensembles in Israel. Von 1965 bis 2003 Professur für Bewegung, Tanz und Notation an der Rubin Akademie in Jerusalem. Dort etablierte er den Fachbereich "Bewegung", dessen Leiter er über Jahre war.

Seine eigenen Lehrer waren Lotte Kristeller (eine der einflussreichen Schülerinnen von Elsa Gindler), Moshé Feldenkrais und die Tänzerin Noa Eshkol, Mitbegründerin der Eshkol-Wachman-Bewegungsschrift.

Als vielseitig interessierter und begabter Künstler studierte und unterrichtete er Malerei, begeisterte sich seit seiner Jugend für nahöstliche Volkstänze und entschied sich zugunsten von Tanz und Bildender Kunst gegen eine professionelle Karriere als Pianist.

Im Mittelpunkt seiner Arbeit als Bewegungslehrer und in seinem künstlerischen Schaffen steht vor allem die Auseinandersetzung mit dem Phänomen "Bewegung" in all seinen Facetten.

In seinem Unterricht benutzt Amos Hetz die Prinzipien der Eshkol-Wachman Movement Notation, um die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten von Bewegung in all ihren Aspekten zu vermitteln. Sein breiter Hintergrund - zu dem u.a. auch Studien in der Alexander-Technik gehören - und seine langjährige, intensive persönliche Erfahrung machen ihn zu einem der profiliertesten Bewegungslehrer der Gegenwart.

Als Choreograph gehört er zu den wenigen, die mit Hilfe der Eshkol-Wachman-Bewegungschrift Tänze komponieren, wie man es sonst nur von der Musik her kennt.

1972 gründete er das Tanz-Ensemble Tnu'ot.

1989 initiierte er das Room Dances Festival in Israel, dessen künstlerische Leitung er seitdem innehat.

1992 Berufung als Fellow an das Wissenschafts-Kolleg Berlin (Institut for Advanced Studies).

1999 erhielt er den Jerusalem-Preis für seine Leistungen im Tanz, Lehre, und für die Gründung des Chamber Dance Festivals.

2007 Gastprofessur an der FU-Berlin / Tanzwissenschaften (Valeska-Gert-Stipendium)

2013 Mifal Hapais 'Michael Landau Prize' for the Performing Arts.